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Eine zweite Chance für den Elektroschrott

Elektronikhersteller begegnen Recycling-Herausforderungen auf einer gemeinsamen Plattform

USA, Hauptsitz eines führenden Hersteller von PCs, Notebooks und mobilen Endgeräten. Der Compliance-Chef ging selten so entspannt in eine Vorstandssitzung. Heute führen nicht positive Geschäftszahlen zur guten Laune, sondern die Lösung des langjährigen Problems mit dem Elektroschrott, die er gleich verkünden darf. Intensiv war daran getüftelt worden, nun hat sich alles zum Guten gewendet. Und erstmals in der Geschichte des Unternehmens geschieht das ausgerechnet durch eine Kooperation mit ebenbürtigen Marktteilnehmern.

Als der Chef mit seiner Präsentation beginnt, wird der Vorstand zunächst unruhig. In einem Boot mit der Konkurrenz – was, wenn das schief geht, wenn die See stürmisch wird? Die Runde entspannt sich, als er erklärt, dass alle Prozesse von einem unabhängigen Partner begleitet und getrieben werden. Ein Unternehmen, das den Recycling-Markt so gut kennt wie wohl kaum jemand sonst. Das dazu verhilft, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und aus einem Zwang ein Geschäftsfeld zu machen.

Natürlich weiß jedes der Vorstandsmitglieder um den bisherigen Ärger. Dass der Gesetzgeber die Produzenten von Elektrogeräten in einigen amerikanischen Bundesstaaten verpflichtet, für das Recycling von Elektroschrott zu sorgen, hat in den letzten Jahren immer hohen Aufwand und schmerzliche Kosten verursacht. Und jedem hier ist klar, dass sich die Herausforderung in den nächsten Jahren verschärfen wird, denn die USA wollen ihren Rückstand beim Recycling von Elektroschrott gegenüber europäischen Ländern verkürzen. Wenn die Unternehmen nicht ihrerseits die Initiative ergreifen, dann werden die staatlichen Regelungen strikter, das steht außer Frage. Da wäre es doch klug, aus der Not eine Tugend zu machen.

Wäre es nicht toll, wenn es die Chance gäbe, die Sache ganz einfach outzusourcen? Und mit der Entsorgung alter Geräte sogar schwarze Zahlen zu schreiben, darüber hinaus nachhaltige Werte zu schaffen? Unter dem Motto „Return to value“ innovativer Vorreiter zu sein? Der Compliance-Chef erklärt das Modell nochmal Schritt für Schritt, und sorgt damit nun geradezu für Begeisterung im Raum.

Die Hersteller haben also gar nichts mehr zu tun mit dem Recycling, erfahren die Vorstandsmitglieder. Dies liegt von nun an vollständig in Händen des unabhängigen Partnerunternehmens, das jeden Teilnehmer fair und gleichwertig behandelt. Ein Partner, der das fragliche Material im Auftrag der Unternehmen kauft, ein Netzwerk aufbaut und so etwa mit Sammelstellen, Kommunen und Behörden zusammenarbeitet. Der damit einen über aktuelle Standards weit hinausgehenden Recycling-Prozess in die Wege leitet und die Kreislaufwirtschaft in den Vereinigten Staaten richtig in Schwung bringt.

Aus dem Recycling resultierende Gewinne fließen an die beteiligten Unternehmen zurück. Die Chance auf ein Plus ist natürlich ein enormer Fortschritt gegenüber den bisherigen roten Zahlen, die mit den gesetzlichen Regelungen verbunden waren. Darüber hinaus hat der Vertrieb gute Chancen, durch Sales-Aktionen den Umsatz anzukurbeln, wenn etwa Kunden mit der Rückgabe von Altgeräten gleichzeitig Rabatte auf neue Produkte erhalten. In ähnlichem Stil können Kooperationen mit dem Einzelhandel als Basis für Neugeschäft dienen. Dabei ist Geld jedoch sicher nicht das einzige, das zählt. Ist es nicht viel wichtiger, zum Aufbau eines Systems beizutragen, das Wertschöpfung ermöglicht? Und dabei vom Aufbau eines „Green Image“ zu profitieren, wenn es um die Reputation geht?

Mehrwert durch Schrott, das soll also Schule machen. Denn was gerade in den USA passiert, könnte erst der Anfang eines Prozesses sein, der weitergeht – in ganz Amerika, in Europa, in Asien und in anderen Teilen der Welt. Viel zu sammeln, das ist von nun an gut, erklärt der Compliance-Chef – und die gesamte Vorstandsriege nickt bejahend.

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Die RLG Americas (RLGA) löst die Komplexität der heterogenen gesetzlichen Rücknahmevorschriften der einzelnen US-Bundesstaaten. Sie bietet kosteneffiziente, umweltgerechte Lösungen, die sowohl den gesetzlichen Vorschriften wie auch den Anforderungen der Kunden entsprechen.